Koordinatengeometrie - Lineare Funktionen und ihre Graphen

Selbstlernzentrum

Arbeit im Selbstlernzentrum

Das Selbstlernzentrum für die gymnasiale Oberstufe dient dazu, den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, sich selbstständig in neue Sachverhalte einzuarbeiten, zu bekannten Themen zusätzliche Übungen zu machen oder auch individuelle Lücken zu schließen.

Der Computer spielt im Selbstlernzentrum eine große Rolle, da er moderne Formen der Selbstüberprüfung und des Ausprobierens ermöglicht. Dasjenige Material kommt dem Gedanken des Selbstlernzentrums am nächsten, das Hilfen und vollständige Lösungsmuster bereitstellt und damit die ständige Ansprache eines Lehrers oder einer Lehrerin erübrigt. Hilfen und Lösungen müssen dabei vielfach engschrittig ausfallen, damit eine große Bandbreite von Lernschwierigkeiten erfasst wird. Bisweilen ist eine Musterlösung nur eine von mehreren möglichen; dies ändert aber nichts daran, dass der Schüler und die Schülerin einen Anspruch hat auf eine vollständige Vorlage, so dass - auch im rechtlichen Sinne - das Material ein vollgültiges Äquivalent zu einer entsprechenden Unterrichtseinheit darstellt. In diesem Lehrgang werden die Schülerinnen und Schüler stärker geleitet, als dies in den folgenden Lehrgängen der Fall sein wird, da es sich bei den Linearen Funktionen um das erste mathematische Sachgebiet handelt, das in dieser selbstständigen Form zu bearbeiten ist.

Das Selbstlernzentrum wird seiner Bestimmung gerecht, wenn der Stoff einer Lerneinheit nicht zusätzlich im Unterricht behandelt wird. Wegen des selbstreferentiellen Materials (d. h. dass es sachlich vollständig ist, alle Lösungen enthält, ein wohldosiertes und gestuftes Hilfesystem bietet und Lernerfolgskontrollen aufweist) sind die Inhalte unmittelbar für die Leistungsüberprüfung relevant. Wird zwischen dem Bereitstellen eines Materials im Selbstlernzentrum und einer Klausur hinreichend Zeit eingeräumt (z.B: zwei Monate), so kann die Klausur auf das Material auch ohne dessen Behandlung im Unterricht zurückgreifen (vgl. M. Dorn, M. Pulm: Selbstlernzentren in der gymnasialen Oberstufe, in: Schulverwaltung 11/99).

Es liegt auf der Hand, dass der Unterricht den Stoff des SLZ umrahmt, d.h. die unabdingbaren Voraussetzungen schafft, die man für den ersten Schritt in einem Material braucht. Auf dieser Grundlage soll selbstständige Arbeit möglich sein, die durch das Hilfe- und Lösungssystem unterstützt wird. Die Programme und Aufgaben sind von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und erlauben zudem unterschiedliche Kombinationen und Reihenfolgen der Bearbeitung. Es kann sich empfehlen, dass sich die Schülerinnen und Schüler im Selbstlernzentrum zu zweit oder zu dritt zusammenfinden und einzelne Aufgaben gemeinsam beraten. Zu größeren Gruppen wird nicht angeraten, zumal der/ die Einzelne möglichst genau die Stellen finden soll, wo Übungsbedarf besteht, und auch das individuelle Lerntempo nicht einem Gruppendruck geopfert werden soll.

Der vorliegende Lehrgang gehört zu dem Material, das im Bereich Mathematik von allen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 obligatorisch bearbeitet wird. Die Klausuren greifen gemäß den Informationen des Fachlehrers oder der Fachlehrerin auf Inhalte und Methoden zurück, die hier zur Erlernung und Einübung angeboten werden. Nachdem die Arbeit mit dem Lehrgang begonnen hat, sollte nach ca. 3 - 4 Wochen ein Zwischentest (z. B. über Baustein 1) durchgeführt werden, dessen Ergebnis in die Note der mündlichen Mitarbeit einfließt und den Schülerinnen und Schülern eine zusätzliche Rückmeldung über ihren Lernerfolg bietet. Auch sollte den Schülerinnen und Schülern ein Ausdruck aller Übungsaufgaben auf Papier an die Hand gegeben werden, der alle Übungsaufgaben (für die Lernerfolgskontrolle) enthält.

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