Berechnung
weiterer Kühlturmvolumina mit der Volumenformel
(Unterschiedliche Abmessungen von Naturzugkühltürmen
gleicher Kühlleistung)
Im Folgenden sollen weitere Kühlturmvolumina
berechnet werden. Dazu muss allerdings zuerst ein sogenanntes "Steckbriefproblem"
gelöst werden, um einen Funktionsterm für die Randfunktion
zu erhalten. Im Allgemeinen ist die Randfunktion eine Hyperbel der
Form
. Da jedoch hier meist ein sehr komplexer Funktionsterm zu bestimmen
ist, nähern wir die Randfunktion, deren Graph durch Rotation
um die x-Achse den Drehkörper erzeugt, durch eine quadratische
Funktion f an: f(x) = a·x2 + b·x + c mit
a, b, c Î IR.
Dies scheint zudem gerechtfertigt, da z. B. der Kühlturm A
(s. o.) an seiner Mündung die engste Stelle aufweist.
Zu Kühlturm A:
Für die gesuchte (Näherungs-)Randfunktion f gilt:
(1) f(0) = 148 / 2 = 74
(2) f(80) = 97 / 2 = 48.5
(3) f '(80)=0 (Die engste Stelle des Kühlturms soll ganz oben
an der Mündung sein.)
Eine Lösung bestimmen wir nun z. B. mit DERIVE.
Minimieren Sie das Fenster und klicken Sie auf den Button:
Definieren Sie im Algebrafenster die Funktion
f(x) := a·x2 + b·x
+ c
Aus der Zeichnung ergeben sich folgende Bedingungen
für die Bestimmung des Funktionsterms:
(1) f(0)=74 Û c
= 74
(2) f(80)=48.5 Û a·6400 + b·80
+ c =48.5
(3) f '(148)=0 Û 2·a·80
+ b = 0
Entweder löst man nun das lineare Gleichungssystem
mit dem Befehl LÖSEN > SYSTEM oder man benutzt den SOLVE-Befehl
in DERIVE :
SOLVE([f(0)=74, f(80)=48.5, f '(80)= 0],[a,b,c])
Man erhält:
Man quadriert die Funktion F, integriert diese
anschließend mit DERIVE und multipliziert das Ergebnis mit
p.
Man erhält: V »
8,31·105 m3
Vergleichen Sie hierzu den DERIVE-File kuehlturm-a.dfw
!
Aufgabe 7:
Bestimmen Sie analog eine quadratische Randfunktion
und das Volumen für den Kühlturm B mit DERIVE. Auch bei
Kühlturm B soll bei der Mündung die engste Stelle sein.
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